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Freitag, 20. Mai 2011

Das Optimum rausholen

Das hatte sich der Anwalt des Abschaums fein ausgedacht.
Erst hat er quasi im Alleingang ein besseres Schulsystem in Hamburg verhindert und dafür gesorgt, daß die Kinderchen aus „prekären Verhältnissen“ weiterhin von Gymnasien und Hochschulen ferngehalten werden.
Zweitens schlug er den endgültigen Sargnagel in das verhasste Bündnis aus Grünen und CDU an der Elbe ein.
Walter Scheuerl, der Primarschul-Destruktor ruinierte nicht nur Bildungschancen für viele, nein er ruinierte auch den Mann, den er für vermeidliche Ausflüge in die Liberalität hasste.
Ole von Beust warf nach dem Primarschuldesaster entnervt die Brocken hin und hinterließ eine debakulierden CDU im Chaos, die unter Ahlhaus, dem schlechtesten Bürgermeister aller Zeiten kurz danach sang- und klanglos unterging.

Scheuerl selbst, der sich stets am wohlsten in FDP-Nähe fühlte, da die damalige außerparlamentarische FDP als einzige Partei seinen Gucci-Protest unterstützte, hat sich allerdings etwas verspekuliert.
Der Advokat wollte gern in die Bürgerschaft, um eine neue Plattform für seine Machenschaften zu erobern.
Die ständig unter der 5%-Hürde kriechenden Elb-Liberalen schienen ihm aber als unsichere Kantonisten. Als ihm die CDU den sicheren Listenplatz 4 anbot, sagte er bei der Ahlhaus-Truppe zu.
Keine gute Idee.

Die CDU wurde pulverisiert, verlor die Hälfte ihrer Sitze und wider Erwarten robbte sich die komplett inhaltsentleerte FDP mit einem unbekannten Pinup-Girl aus Westerwelles Hobbykeller in die Bürgerschaft.
Statt also den großen Zampano bei der „Erneuerung“ der Bundes-FDP zu spielen, hockt der berüchtigte kik-Anwalt Scheuerl nun auf der CDU-Abschiebebank.
Weit davon entfernt jemals auch nur in die Nähe von Regierungspöstchen zu kommen.

Eine missliche Situation, in der manch einer das Handtuch werfen würde. Nicht so der Advokat der Leichen und Prächtigen.
Scheuerl holt das Maximum raus.
Er frönt seiner Leidenschaft für Koprolalie und sorgt von der Bürgerschaft aus dafür, daß es seinem Geldbeutel gut geht.

Beispiel Schulpolitik (erster Auftritt in der Bürgerschaft):

Die Grünen und die CDU hatten auf dem Politikfeld derart versagt, daß die SPD bei Null anfangen muß. Das von der grünen Schulsenatorin Goetsch und ihrem CDU-Nachfolger angezettelte Chaos war so groß, daß sich gar die Gucci-Protest-Partei FDP genötigt sah, den neuen SPD-Schulsenator Rabe zu verteidigen:

Anna-Elisabeth von Treuenfels (FDP) griff die ehemalige Koalition direkt an und verteidigte Rabe indirekt: "CDU und GAL haben es versäumt, für eine solide Einführung der Stadtteilschule zu sorgen. Es gab Schlamperei statt Hausaufgaben. Wer drei Jahre lang im Unterricht gefehlt hat, sollte der neuen Regierung nicht Versäumnisse vorwerfen." Treuenfels plädierte außerdem für ein "Qualitätsmanagement" in den Schulen.
(Welt 05.05.11)

Nach zehn Jahren CDU-geführter Regierung in Hamburg ist es natürlich ein bißchen schwierig für die CDU nun den jämmerlichen Zustand der Bildungseinrichtungen zu brandmarken.
Scheuerl ist das aber egal - er ist zufrieden, wenn er pöbeln kann.

Mit einer in den Fraktionen von SPD, GAL und Linken als polemisch erachteten Rede meldete sich Primarschulgegner Walter Scheuerl, parteiloses Mitglied der CDU-Fraktion, zu Wort: "Die Schulbehörde ist nicht effektiv, sondern ein rot-grünes Filzkissen. Man muss sich von den Beamten befreien, die rechtswidrig befördert wurden. Viele Beamten verstecken sich unter den Schreibtischen der Toskana-Sozialdemokraten und halten an den Primarschulplänen fest." Eltern, Schüler und Lehrer hätten jedoch einen Anspruch darauf, dass die Schulbehörde effektiv wird, so Scheuerl.
(Welt 05.05.11)

Ein ungewöhnlicher Auftritt. Doch Scheuerl ist für seine Art, Leute vor den Kopf zu stoßen, bekannt. Selbst als die CDU ihn während des Wahlkampfs auf einen sicheren Listenplatz setzte, sagte er: Eintreten würde er in eine solche Partei aber nicht. Nun sitzt er für die CDU im Parlament.
(Mopo 04.05.11)

Beispiel Scheuerl-Filz (zweiter Auftritt in der Bürgerschaft):

Ungeniert macht er Lobby in eigener Sache. Opfer sind mal wieder Tierschützer, die er schon zuvor ungeniert bekämpft und abgezockt hatte.

Lobby-Politik im Parlament? Der Bürgerschaftsabgeordnete Walter Scheuerl vertritt als Anwalt Schweinemäster, Pelztierfarmer und Zirkusbetreiber, denen fragwürdige Haltungsbedingungen und Tierquälerei vorgeworfen werden. Wenn heute in der Bürgerschaft ein SPD-Antrag zum Tierschutz debattiert wird, dann spricht auch Scheuerl – und wettert dagegen.
(Sandra Schäfer 19.05.11)

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