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Montag, 4. Mai 2009

Unfriedliche Christen

Ruanda, der kleine ostafrikanische Binnenstaat mit seinen knapp unter neun Millionen Einwohnern hat 1994 traurige Berühmtheit erreicht.

Als Schauplatz des schlimmsten Genozids der letzten Dekaden steht es zum einen für die Grausamkeit, zu der Menschen fähig sind - mindestens 850.000 Tutsi wurden regelrecht abgeschlachtet.
Zum anderen zeigt das Beispiel Ruanda die sagenhafte Indolenz, zu der die Weltgemeinschaft fähig ist, wenn es um Schwarze in Afrika geht.
Während im Europäischem und Amerikanischen Blätterwald sofort ein Orkan ausbricht, wenn es (wieder einmal) zu einem Konflikt in oder um Israel kommt und von ganz links bei ganz rechts gerne „Genozid!“ gekreischt wird, wenn dabei ein Dutzend Palästinenser getötet werden, läßt es dieselben Leute vollkommen kalt, wenn fast eine Million Tutsi ermordet werden.

Die Staatengemeinschaft interessiert das einfach nicht.
Ein Menschenleben ist eben nicht gleich Menschenleben.
Je dunkler die Hautfarbe, desto geringer das Interesse.

Dieser offenkundige Rassismus der westlichen Weltöffentlichkeit wird umso deutlicher, wenn man sich dazu vergegenwärtigt, daß das erst 1962 aus belgischer Kolonialherrschaft entlassene Land eine fast rein christliche Bevölkerung hat.
Unsere christlichen Mitbrüder!
Knapp 60% Katholiken, knapp 40% Protestanten.

Das am dichtesten bevölkerte Land Afrikas wurde gründlich missioniert.

Es handelte sich 1994 also um einen Genozid an Christen - verübt durch Christen.
Ein Christengenozid, der keineswegs beendet ist - aus Furcht vor Rache flohen mindestens zwei Millionen Hutu in die Nachbarstaaten; insbesondere in den Kongo, in dem jetzt fröhlich weiter gemordet wird.

Der katholische Klerus spielte eine besonders aktive Rolle im „Bürgerkrieg“ - nicht etwa als Friedensstifter, sondern als Todesengel.
Heute sind rund 50 Kirchen in Knochenmuseen umfunktioniert - in ihnen lagern die Gebeine der Opfer.

There are the bones of adults and, heartbreakingly, also of babies and toddlers who were hacked to death. Visitors come not to see how life was lived but to remember how people were killed.
These bone museums are a silent indictment against many clergymen who were involved in the genocide, in which some 800,000 ethnic Tutsis and moderate Hutus were put to death in just one hundred days - a faster killing rate than that achieved by the Nazis in Germany.

Die Katholiken haben das einst geradezu paradiesisch schöne Ruanda in einen Friedhof verwandelt.
Obwohl die Aufklärung des Völkermordes alles andere als gründlich voran geht, kann man schon jetzt sagen, daß der katholische Klerus nach den Berufssoldaten diejenige Berufsgruppe ist, die am stärksten in den Völkermord verwickelt war.

Internationale Gerichtshöfe verurteilten wenigstens einige der Mord-Priester und Terror-Nonnen.
So wurde die katholische Nonne, Schwester Theopister Mukakibibi, im Jahr 2006 zu 30 Jahren Haft wegen Völkermordes verurteilt.

Im Februar 2009 wurde Pater Emmanuel Rukundo zu 25 Jahren Gefängnishaft verurteilt.

Rukundo habe bekannt, mit seinen Morden die ethnische Minderheit der Tutsi „vollkommen oder zumindest in Teilen“ habe ausrotten wollen. ….. Nach Angabe des Gerichtes war der Geistliche zusammen mit Soldaten des Hutu-Volkes an der Tötung von Tutsi-Zivilisten beteiligt, die sich in der Stadt Gitarama in ein Seminar geflüchtet hatten.

Was wäre dem Land erspart geblieben, wenn die verdammten Europäer dort nicht die verdammte Bibel eingeschleppt hätten.

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