TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Montag, 18. Mai 2009

Katholische Inspiration.

Ein bißchen gehandicaped bin ich schon.
Bezüglich meines Elternhauses meine ich. Zwei Ungläubige, was konnte da schon bei rauskommen?
Es ist beschämend.

Das will ich jetzt ändern und nehme mir ein Beispiel an einem jungen Mann, der diesbezüglich viel mehr Glück hatte:
Nathanael Liminski, 23, sittenstrenger Sohn von Ex-Welt-Redakteur Jürgen Liminski!
So wie Papa sich in der katholischen Würzburger "Tagespost" bitterlich über den Zustand einer Gesellschaft, in der "Abtreibung als Errungenschaft" gelte, beklagte, stört sich auch der Sohnemann an der verlotterten Moral in Deutschland.
Für ihn gelten einzig und allein die Richtlinien des Vatikans.
Kein Sex vor der Ehe, Schwule sind bähbäh und Abtreibung ist Holocaust, wenn nicht Schlimmeres.
Er ist das achte von zehn Kindern und durchlief vom Kindergarten über das Ordensgymnasium bis zum Studium eine nahtlose katholische Erziehung.
In den Ferien besuchte die Familie gelegentlich französische Wallfahrtsorte, befreundete Priester gingen daheim ein und aus. Liminski war Klassen- und Schulsprecher, zum Weltjugendtag brachte sein Team allein in seiner Schule 400 Pilger unter.
Zweifel kennt der junge Turbokathole nicht und wenn ein Nörgler, wie H.M. Broder die „affirmative Schleimerei“ des Papst-Bewunderers beklagt, dann ist er doch bloß neidisch, weil er sich mit Hirn, Hinterfragen und Historie belastet, während Nathanael L. praktisch ohne eigenes Denken auskommt.

Der Ratzingerophile tat aber noch mehr und rief 2005 die „Generation Benedikt“ ins Leben; eine Papstpropaganda-Partei, die enthusiastisch für den römischen Rocker wirbt.

Auf ihrer Webseite erfährt man über ihr Selbstverständnis:

Die Vertreter der Generation Benedikt sind Jugendliche, die ihr Leben am katholischen Glauben in seiner ganzen Bandbreite ausrichten und bereit sind, ihren Glauben und die daraus resultierenden Überzeugungen auch in der Öffentlichkeit zu bekennen und zu erläutern.

Die Generation Benedikt möchte die Begeisterung der Jugendlichen für Papst Benedikt XVI. und seine Botschaft in angemessener Weise zum Ausdruck bringen und sie erläutern.

Die Generation Benedikt nimmt nicht weiter hin, dass junge Menschen. (…) von vermeintlichen Kirchenreformern für eigene Interessen benutzt und vom eigentlichen Ziel abgelenkt werden.

Die Generation Benedikt steht für all die jungen Menschen,..(…) die mit ihrer Sexualität verantwortungsvoll umgehen wollen (z.B. bei Abtreibung und Verhütung).

Die Generation Benedikt schätzt und unterstützt die katholische Kirche, denn die Kirche ist glaubwürdig.

Die Generation Benedikt fühlt sich von „ihrem“ Papst ernst genommen und geliebt, weder unterdrückt noch bevormundet, weil… (…).. es eine wahre, ökumenische Kirche nur zusammen mit dem Papst geben kann.

Beim Spendensammeln erhalten die Epigonen des Ex-Panzerkardinals Unterstützung von einem der Kardinäle, die mich ähnlich begeistern, wie der Pontifex selbst.

Der Kölsche Fanatiker schreibt entzückt:

Von Anfang an habe ich als Erzbischof von Köln diese Initiative ideell mit großem Interesse begleitet und unterstützt. Im Mai 2007 durfte ich das Buch der „Generation Benedikt“ persönlich den Medien vorstellen. Ich kann die „Generation Benedikt“ für eine finanzielle Förderung vollen Herzens empfehlen.
Joachim Kardinal Meisner Erzbischof von Köln

Die Schecks und Geldbündel schicke man an:

Nathanael Liminski
Neckarstraße 13
53757 Sankt Augustin
Telefax: 02241 / 337074
Mobiltelefon: 0170 / 4405755
E-Mail: liminski@generation-benedikt.de

Ich bin aber sicher, daß auch Sachspenden willkommen sind.
Wer also noch ein paar angebissene Hostien oder nur leicht blutige neunschwänzige Peitschen zum Geißeln übrig hat - ab nach Sankt Augustin damit.

Tammox möchte allerdings in dieser Hinsicht auch nicht länger untätig sein und durch die gestrigen Kommentare inspiriert, möchte ich eine Untersektion der Generation Benedikt ins Leben rufen, so daß auch die Subhumanen ihren Enthusiasmus einbringen können.

Als Motto schlage ich einen Satz von „Oolon Coluphid“ vor:

Möge er 100 werden! Der beste Papst, den wir je hatten.

In der Tat!
Und möge Benedikt sich nicht von diesen lästigen rückgratlosen Liberalen und Menschrechtsfetischisten ins Bockshorn jagen lassen!
Teile er ordentlich gegen Minderheiten und andere Religionen aus.
Ich bin sicher, daß Benni noch den ein oder anderen bisher unentdeckten Fettnapf findet.

Und wenn ich mir noch eine kleine leise Kritik am Papst erlauben darf:

Heiligkeit, Sie waren bisher im Verdammen und Beleidigen zwar schon bemerkenswert großzügig, aber trauen Sie sich ruhig auch mal andere Gruppen außer den Juden, Frauen, Schwulen, Moslems, Kondombenutzer, Protestanten und Atheisten anzuscheißen.

Ich finde, daß es da noch eine Menge andere Zielgruppen Ihrer Hassattacken gäbe, die es genauso verdient haben!

Radfahrer, Vegetarier, Indonesier, Braunäugige, Linkshänder, Inuit, Briefmarkensammler,…

12 Kommentare:

Oberclown hat gesagt…

Na da sag ich doch mal Halleluja. Wo genau kann man sich als Subhumaner bei der Generation Benedikt eintragen?
Am besten sollte er 120 werden das haben schon Leute geschafft. Beneratz du schaffst es.
Idealerweise sollte er auch viel unterwegs sein und hinter viele Mikrophone treten. Weil wenn er eine frohe Botschaft verkündet, schon fast egal welche er gerade auf lager hat also bei mir kommt da was frohes an, wenn auch nicht direkt aufgrund der Botschaft sondern eher aufgrund der Austrittszahlen.

Frohlocket. Oder so.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Jaaa! Du hast Recht!
Den Leitspruch muß ich gleich mal ändern in “Möge er 120 werden”.
Oder 220? Mit Gottes Hilfe sollte das ja wohl möglich sein…

Die Kampagne muß ich aber wohl noch ein bißchen professionalisieren.
Ein Logo ausdenken, etc.
Vielleicht könnte ich das auch als Verein eintragen lassen und staatliche Förderung kassieren…(?)
Der hieße dann „SPR - Subhumane pro Ratzinger“.
Hmm, oder „SPP - Subhumane pro Pontifex“?
SGB - Subhumane Generation Benedikt?

Was klingt besser?

Für die Beitritts-Verhandlungen mit Liminski bräuchte ich allerdings einen Emissär; das kann ich nicht selbst machen, da ich leider auf der Stelle Brechdurchfall bekomme, wenn ich den sehe….

Ratzinger for ever!

Anonym hat gesagt…

Tammox, Du weißt sicher auch, dass Jürgen Liminski Opus Dei Symphatisant, wenn nicht sogar Mitglied ist?

Guckst Du hier:
http://www.bornpower.de/opus/deutschland.htm

Den Nathanael Liminski hab ich vor ein paar Monaten mal in einer Fernsehdiskussion gesehen. Was ist das bloß für ein glattgebürstetes Milchbübchen. Ich musste mich schütteln.

Hiermit hat der bestimmt als Kind gespielt:

http://www.thebricktestament.com/

Ratzinger Blacklist würde ich noch ergänzen durch:

Fußpilzinfizierte
Feuerländer
Standesbeamte
Farbige
Gartenteichbesitzer
Computerspieler
Rennradfahrer
Girokonteninhaber
Steuerzahler

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Olyly, ach was?

Nein, da hatte ich noch eine Bildungslücke! Über Jürgen L. weiß ich nicht viel - außer daß er offensichtlich auch nichts von Kondomen hält.
Hach, und der Opus Die! Noch so eine Sympathenorgansiation, die mein Herz für den Katholizismus erwärmt.
Den Sohnemann habe ich sogar schon zweimal im TV gesehen - stimmt, das ist hartes Brot, da braucht man Teflonmagenwände, um nicht kotzend zusammen zu brechen.
Daher auch:

http://tammox.blogspot.com/2009/02/menschlichkeit.html

Das Legotestament ist natürlich auch sehr schick. Ob Nathanael als Kind überhaupt spielen durfte, wage ich allerdings zu bezweifeln. Ob dazu jemals Zeit war? So eine gründliche Gehirnwäsche braucht ja seine Zeit und wenn man dann noch alle Bibelverse auswendig zu lernen hat….

Danke auch für die Blacklist-Vorschläge; aber ich denke mal, daß wir „Farbige“ streichen können. Denen hat er doch just in Afrika schon ordentlich eingeschenkt und gepöbelt, daß sie keine Kondome benutzen dürften. Nicht zu vergessen, daß sein Lieblingskardinal Meisner zusammen mit Kreuz.net-Ikone Fürstin Gloria Bücher schreibt. Jene Gloria, die ja gleich die Seele des „Farbigen“ erkannt hat und wußte: „Der schnackselt halt gerne!“

Anonym hat gesagt…

Au ja, die Gloria, die ist auch zu reizend.

Apropo Teflon-Magen: Den Meisner habe ich schon höchstpersönlich gesehen. Kannst Du mir vielleicht erklären, warum die Burschen so komisch mit den Händen rudern -ich weiß nicht, wie ich die Körpersprache eines solchen sonst erklären soll- wenn sie durch ein Spalier von Musterschäfchen laufen?

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Nachdem der SPIEGEL vor ein paar Monaten Glorias Gefasel kritisiert hatte, schwang sich ja Kreuznet zu ihrer Rettung auf:

http://www.kreuz.net/article.8423.html

„so komisch mit den Händen rudern“

Hmmmm?


Also ich nehme mal an, daß das zum einen das grundlegende FROHLOCKEN ausdrückt und zum anderen ein versteckter Hinweis an alle Jungs unter 12 ist und ausdrücken soll. „Kommt unter meine Soutane!“
Oder aber er leidet ob seiner angespannten Rudimentärsexualität an Axelnässe und versucht sich Luft zu zufächern.
Aber sicher bin ich mir auch nicht.
?

Oolon Coluphid hat gesagt…

Was schenke ich Nathanael Liminski? Meinen unverbrauchten Bußgürtel von Opus Dei.

"Bezüglich meines Elternhauses meine ich. Zwei Ungläubige, was konnte da schon bei rauskommen?"

Du kommst aus einem atheistischen Elternhaus?

Sag mal Tammox, hast Du vielleicht eine "Liste", mit allen Fettnäpfchen von Ratzi? Ich habe da in Internet vor ein paar Monaten eine chronologische Liste gesehen (finde ich leider nicht mehr), vielleicht hast Du was besseres.

gute nacht

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Hi Oolon Coluphid, ja, meine beiden Erzeuger sind schon vor meiner Geburt vom Glauben abgefallen.
Vater kommt aus streng katholischer Erziehung und Mutter aus recht liberalem Protestantenhaushalt.

Sind aber beide jeweils sofort ausgetreten, als sie konnten.

Hmm, das mit der Ratzi-Skandal-Chronik ist gute Frage. Würde mich auch interessieren.

Das gibt es einmal den Blog
http://pope-ratz.blogspot.com/
ist aber englisch.
Mit vielen schicken Bildern.

Wen Ratzinger schon so alles fertig gemacht hat, findet man hier:
http://natcath.org/NCR_Online/archives2/2005a/022505/022505h.php

Hier ist eine grobe Liste:
http://www.publik-forum.de/blog/?p=852

Ich habe kein Ratzi-Label - aber unter „Papst“ müßte man auch in meinem Blog eine Menge finden - ziemlich durcheinander natürlich…;)

http://tammox.blogspot.com/search/label/Papst

So ganz ideal ist das aber alles nicht.
Schade, so einen Link hätte ich auch unheimlich gern.
Wenn ich das finde, schicke ich Dir die Info.

LG
T

Anonym hat gesagt…

Jürgen Liminski und seine Frau Martine sind definitiv Opus Dei Mitglieder, und zwar Supernumerarier. Das sind verheiratete Mitglieder.

Normalerweise sind Supernumerarierpaare kinderreich, diese Kinder bilden den Nachwuchs von Opus Dei. Ca. 70 Prozent der deutschen Numerarier sind Kinder von Supernumerariern. (Numerarier sind unverheiratet, leben in Opus Dei Zentren, müssen Geißel und Bußband anwenden, totalen Gehorsam leben usw.)
Man könnte es eine große Inzucht nennen.

Eine Webseite von ehemaligen Opus Dei Mitgliedern:
http://www.opusfrei.org/

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Danke "Anonym" für die Information!


LG
Tammox

Anonym hat gesagt…

Hallo Tammox,

noch eine Anmerkung:

Man kann das Opus Dei kritisieren, mit Fakten. Man muss auch die Namen der Mitglieder nennen. Aber man sollte nicht die Mitglieder persönlich beleidigen. Das tut Ihr bei Jürgen und Nathanael Liminski.

Sei versichert, fast niemand ist freiwillig ins Opus Dei eingetreten! Es funktioniert wie bei Sekten. Einmal drin, wird das Gehirn gewaschen. Der Austritt ist schwer, weil nach Jahren der Mitgliedschaft keine monetäre Existenzgrundlage und kein Freundeskreis exisiert. Die Kinder der Supernumerarier haben es besonders schwer, denn sie haben noch nicht einmal eine Familie, die sie beim Austritt auffangen könnte.
Ich finde, Eure "Flapsigkeit" ist hier unangebracht, denn hinter den Mauern passieren schreckliche Dramen.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

Nathanael Liminski muß allerdings mit Kritik umgehen.

Ihn drängt es ja ganz offensichtlich sehr stark in die Öffentlichkeit.
Getrieben von einem überaus starken Ego, gefällt es ihm scheinbar öffentlich andere Menschen niederzumachen.

Da muß er sich auch eine Retourkutsche gefallen lassen.
Wer die Hitze nicht verträgt, soll nicht in die Küche gehen.


LGT